Meine Geissen

Fanciulla war meine erste Geiss. Sie kam im Winter 2012 zu uns.
Zusammen mit Stella gehört sie zu den Pfauengeissen.  Als zu Pro Spezia Rara Rasse gehörige Geissist sie sehr robust, zudem grossrahmig und geländegängig. Dies macht sie zur idealen Trekking-Geiss, die mit Ausdauer und Kraft bei kleinen und grossen Touren mit Begeisterung dabei ist.
Sie hat einen starken Charakter und fühlt sich für die ganze Tier- und auch Menschentruppe verantwortlich. Sie ist zudem sehr sanft und liebt es, bei der ersten Begegnung mit einem neuen Menschen, dessen Gesicht wie ein Hund zu beschnuppern.

Stella ist stolze Mamma von Pacioccone.  Keine andere Geiss darf ihrem Sohn zu nahe kommen. Sie besitzt eine eher vorsichtige Natur, ist trotzdem  immer bereit für einen abenteuerlichen Ausflug. Sie ist sehr stark im Aussen und im Innen. 
Ist ihr Vertrauen gewonnen, ist sie absolut treu und anhänglich.

Pacioccone ist im März 2016 geboren und somit im besten Alter für einen Packbock.
Sein Name bedeutet : der Sanftmütige, was auf ihn ohne Zweifel zutrifft. Er ist sensibel und liebenswert.  Entsprechend seiner Geissennatur ist er neugierig und verspielt und klettert fürs Leben gern. Ich staune immer wieder, wie er an scheinbar unzugängliche Orte herankommt.
Im Umgang ist er sehr gutmütig und hilft gerne beim Tragen von Gepäck, v.a. wenn es zur Belohnung etwas Leckeres gibt.
Dass er bei einem Unfall ein Horn verloren hat, macht seiner Lebensfreude keinen Abbruch.

Mafalda ist eine Steingeiss, eine sogenannte Capra Grigia.  Sie kam im Herbst 2014 zusammen mit ihrem Bruder Tesoro zu uns.
Mit ihrer zurückhaltenden Art ist sie scheinbar unauffällig. Näher betrachtet erkennt man, wie bildhübsch sie ist und sie hat es faustdick hinter den Ohren. 
Sie ist schlauf und geht unerschrockenen immer wieder eigene Wege, was für eine Geiss eher untypisch ist.
Ihr Herz gewinnt man mit Feingefühl und Geduld.

Braun wie eine Schokolade ist die Tochter von Fanciulla. Sie ist zart und gleichzeitig robust und sehr verspielt. Geboren im kalten März 21 schaute sie von Anfang an mit weisen Augen in die Welt und ist sehr sensibel.
Ein Bijoux für die Augen und für's Herz. Die braune Farbe hat sie von ihrem Kupferhalsvater "Igor"geerbt. Von all meinen Geissen ist sie die Mutigste und scheut sich nicht, beim Spaziergang fremde Zaungäste, wie Esel oder Rinder zu beschnuppern.

Balil, ist Paree's Zwillingsbruder. Von Anfang an ist er sehr selbstbewusst und traut sich sofort, zu allen Mitgliedern der Herde hinzumarschieren und zum Spielen aufzufordern. Er ist vom Äussern seiner Mutter Fanciulla ähnlich und hat ihre liebenswürdige Art und ihren starken Charakter geerbt. Ein Schmusepeter, der da bei uns heranwächst.

Leider mussten wir im April 2020 Abschied vom geliebten Tesoro nehmen. 
Als er 2014 halbjährig zu uns kam, war er sehr scheu und versteckte sich meist hinter seiner Schwester Mafalda.
Mit der Zeit wurde aus dem schreckhaften Geissböckchen ein sehr zutraulicher und neugieriger Stak. (Stak nennt man kastrierte Geissböcke.)
Er liebte es, gekrault zu werden und übernahm besonnen 2018 die Führung der Herde.
Im Herzen bleibt er immer bei uns!